SCHACHI SINDA NEKROPOLE

Schachi Sinda Nekropole („lebendiger König“) entstand um Grab vom Kusam ibn Abbas herum, den Vetter vom Propheten. Kusam ibn Abbas ist im Kampf gegen Ungläubigen gestorben.

Es ist das älteste Architekturdenkmal in Samarkand (Mitte des XI Jahrhunderts). Es war großes religiöses Zentrum in Zentralasien, Wallfahrt zu diesem Zentrum ersetzte Hadschi nach Mekka. In XIV – XV Jahrhunderten wurde dieses populäre Heiligtum in Familiennekropole von Temuriden verwandelt.

Schachi Sinda ist heute eines der schönsten Ensembles Zentralasiens, das Denkmal vom großen historischen, kulturellen und künstlerischen Werte.

Uralter Kern des Ensembles ist der Komplex von Kusam ibn Abbas, der mehrmals umgebaut wurde. Es war beim Amir Temur wiederhergestellt und wurde mit neuen Elementen bis zum XIX Jahrhundert ergänzt. Die Tür, die zum Komplex führt, hat der Meister Jusuf Schirasi in 1404-1405 hergestellt. Es ist schönes Meisterwerk mit feiner Holzschnitzerei. Hinter der Tür befindet sich das Minarett vom XI Jahrhundert.

Der Komplex besteht aus mehreren Räumen: Siaratchona (Platz zum Gedenken der Toten), Gurchona (Gruft), Tschillachona (unterirdischer Raum für 40-tägige Fasten), Tugchona (Raum für sakrales Inventar). Hinter dem Holzgitter befindet sich der Grabstein.

Die Kuppel von Siaratchona wurde neu 1334-1335 aufgebaut. In diesem Jahrhundert wurden auch die Wände ausgemalt. In erster Hälfte des XIV Jahrhunderts, wo das Ensemble aus erhalten gebliebenen Gebäuden von XI-XII Jahrhunderten bestand, hat man Tschartak und zwei Mausoleen aufgebaut, die weiteren Entwicklungsweg vom Ensemble bestimmt haben.

In mittlerer Gruppe von Mausoleen lockt ein unvollendetes Gebäude die Aufmerksamkeit. Laut den Legenden wurde das Mausoleum für einen Mitstreiter Temurs aufgebaut und trägt jetzt den Namen vom Emir Burunduk. Interieur des Mausoleums ist ganz einfach: die Wände sind mit weißen Putz bedeckt, Wandtäfelung besteht aus großen Majolika Kacheln.

Nächste Gruft in mittlerer Gruppe von Mausoleen ist das Mausoleum vom Usto Ali Nesefi (Usto-Meister, Nesef-eine Stadt im südlichen Sogd, neben Karschi Stadt). Der Name vom Meister ist im Ornament des Portals geschrieben.

Auf dem Territorium des Ensembles hat man die Fragmente von 12 Mausoleen damaliger Zeit gefunden. In einem von denen entdeckte man den Grabstein, ähnlich dem Grabmal vom Kusam ibn Abbas.

Historischer, kultureller und kuenstlerischer Werte des Ensembles bestehen daraus, dass Schachi Sinda eine Vorstellung über Architektur der mehreren Jahrhunderte gibt.