Bibi Chanum Moscheewar ein Gebäude von großer öffentlicher Bedeutung, die in sich Feudalmacht Staats und Religion verkörperte.
Bibi-Chanum Moschee („Oberfrau“) wurde auch als Freitagsmoschee Samarkands genannt. Hierher kamen Tausende muslimische Männer. In der Tat war die Moschee in Jahren 1399-1404 laut dem Befehl von Amir Temur aufgebaut, nach der Rückkehr aus der indischen Kampagne. Die Moschee wurde kurzfristig gebaut – für fünf Jahre. Am Bau haben erfahrene und talentierte lokale Meister telgenommen, auch Steinmetze aus Aserbaidschan, Fars, Chorasan, Vorderindien. Um schwere Bauarbeiten zu erleichtern hat man 99 Elefanten aus Indien hierher gebracht.
Bis heute sind fünf Bau übergeblieben: das Portal, große Moschee im Hof gegenüber dem Portal, an den Seiten – die kleinen Moscheen, und das Minarett. Riesige Arbeit von Historikern, Archäologen und Kunstwissenschaftlern gibt die Möglichkeit, und das ursprüngliche Aussehen der Moschee vorzustellen.
In der Mitte des Hofes steht riesiges Marmorpult für heiliges Koranbuch, die man noch bei Ulugbek hergestellt hat. Bemerkenswert ist, dass die Kuppel der Moschee, die man einige Kilometer von Samarkand entfernt sehen kann, sieht man vom Haupteingang nicht, da die Kuppelgröße war der Portalgröße gleich.
Das Gebäude wurde mit Majolika verziert in Kombination mit Ziegeln und Mosaik, es gibt verschiedene feine Ornamente: geometrische, pflanzliche und epigrafische. In der dekorativen Gestaltung vom Bau sind das Beste konzentriert, was die Meister zum Anfang des XV Jahrhundert erreicht haben: Majolika und Mosaik, geschnitzter Marmor und Holz, Freskogemälde und Verzierung aus Papiermaché. Es war eine neue Etappe in der Entwicklung der traditionellen Moscheen des Mittelalters.
Die Moschee wurde im großen Stil gebaut, aber man hat Erdbeben nicht berücksichtigt. Trotz der tiefen Fundamente aus dem zerrissenen Stein, der riesigen Massive von Mauerwerk, deren Stärke bis fünf Meter ist, fielen schon in Amir Temurs Gegenwart die Steine auf die Betenden.
Östlich von der Moschee, über der auf Gusar Straße befindet sich das ursprüngliche Denkmal – eine achteckige Mausoleum in Form von einer Säule-Bibi Chanum Mausoleum mit einer Gruft. Das Gebäude hat keine Hauptfassade, wahrscheinlich hat man das Gebäude zu Bibi Chanum Medresse angebaut.
Ausbau des Mausoleums spricht dafür, daß es gleichzeitig mit Moschee aufgebaut wurde. Auf dem Boden in der grossen Gruft sind Marmorsarkophage aufgestellt. Mit der Eröffnung von denen hat man im Jahre 1941 die Überresten von zwei Frauen vom mittleren Alter in prachtvollen Kostümen gefunden. Es ist nicht ausgeschloßen, dass eine von denen Sarai Mulk Chanim war.